Waldkindergarten Klein Hundorf

Team

Wolf Grochowski
Erzieher und leidenschaftlicher Waldpädagoge
1987 in Lüneburg (Niedersachsen) geboren

Nach meiner Ausbildungszeit arbeitete ich 5 Jahre in einem niedersächsischen Waldkindergarten, davon zwei Jahre als Leiter. Während meiner Ausbildung hatte ich das erste Mal die Möglichkeit in einem Waldkindergarten zu arbeiten und mir wurde klar: das ist meine Berufung!

Durch den Wald erfahren die Kinder mehr Nähe zur Natur und Lebenswelt und begreifen ihn und die Natur als organisches, nicht weg zu denkendes Wesen. Aber nicht nur dieser moralische und weltbildliche Aspekt fasziniert mich an der Arbeit im Waldkindergarten. Auch finden die Kinder im Wald, im Falle von Konflikten, hinter jedem Baum Rückzugs- und Ausweichmöglichkeiten und sind hierbei nicht räumlich eingeschränkt, wie in vielen „Hauskindergärten“. Auch die gelebte situative Pädagogik und die besondere Spielkultur sind für mich Gründe dafür, dass der Waldkindergarten mein ideales Arbeitsfeld darstellt.“

In einem Kurs über Psychomotorik erfuhr ich immer mehr über den Stellenwert der Bewegung für die kindliche kognitive Entwicklung und ihre Funktion als „Motor des Lernens“. Außerdem nahm ich an Kursen teil wie Bewegung und Spiel auf dem Trampolin, pädagogisches Handpuppenspiel, Abenteuer- und Erlebnispädagogik oder Umgang mit Agressionen und Gewalt. Meine große Leidenschaft gehört den Heilpflanzen, den Steinen, dem Schnitzen und dem Bau von Seilkonstruktionen im Wald.

Als ich von der Neugründung des Waldkindergartens in der Dorfgemeinschaft Klein Hundorf erfuhr, entschied ich mich zu einem Neuanfang in Mecklenburg-Vorpommern. Ein autarkes Leben gehörte schon immer zu meinen breit gefächerten Interessensgebieten. So kann ich meine Berufung, meine Lebenseinstellung, Ziele und Interessen am besten entfalten und verwirklichen.

Friederike Grabsch
Geboren am 13.09.1986, Mutter einer tollen Tochter
Sonderpädagogin, Erlebnispädagogin, Facherzieherin für Natur- und Waldpädagogik, Glasschleiferin

Ich mag Wald! Ich mag Kinder! Wie kann es also etwas anderes für mich geben, als in einem Waldkindergarten zu arbeiten?

Innerhalb der letzten 10 Jahre habe ich in Süddeutschland mehrere pädagogische Studien absolviert (Grundschulpädagogik, Sonderschulpädagogik, Erlebnispädagogik). Gerade die Ausbildung zur EOS- Erlebnispädagogin nach dem anthroposophischen Menschenbild bestärkte meinen Wunsch und die unbedingte Notwendigkeit, Kinder im Wald lernen zu lassen.

Neben dem Studium habe ich mich viel in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung engagiert und dabei die Faszination für das große Draußen, die Spielerei mit Feuer, Geschichten und Sagen und die Musik vertieft.

Nach einem Jahr als Sonderpädagogin im deutschen Schulsystem erlebte ich das, was ich in der Ausbildung gelernt hatte: So funktioniert weder Bildung noch eine gelungene Inklusion.

Als ich das Stellenangebot des Waldkindergartens in Klein Hundorf las, bewarb ich mich in der Hoffnung, endlich SINNVOLL arbeiten zu dürfen. Für mich kommt hier alles, was wichtig ist und für die Zukunft tragend sein kann, zusammen. Ich freue mich so richtig!

Birgit Schröter

Geboren 1969 in Berlin, Mutter zweier (fast) erwachsener, wunderbarer Kinder
Erzieherin, Natur- und Waldpädagogin, Journalistin

Aufgewachsen als Großstadt-Kind, waren es doch die Wochenenden und freien Tage „draußen“, die mich geprägt haben. Laufen und Toben in märkischen Wäldern, auf sandigen Wegen oder über weiches Moos. Rehe beobachten tief im Winterwald und Pilze sammeln im warmen Herbstlicht. Über murmelnde Bäche zu balancieren und in glitzernden Seen zu baden.

Natur begeistert mich: immer noch und immer wieder.  Weil sie Freiräume gibt und uns Grenzen aufzeigt. Uns Fragen stellt und Antworten bereithält. Weil sie anregend ist, uns staunen lässt und zugleich Ruhe schenkt. Weil sie Körper; Seele und Geist gut tut.

Nicht mehr jedes Kind hat heute die Möglichkeit, Natur zu erfahren, in ihr zu spielen, sie mit allen Sinnen zu erleben und sich zu erobern. Hier, im Waldkindergarten Klein Hundorf, können Kinder das.

Ich glaube, dass Natur ein unverzichtbarer Entwicklungsraum für Kinder ist. Er stärkt sie – in jeder Hinsicht. Bewegung, Spiel, soziales Miteinander und Lernen: sie können hier wachsen und sich entwickeln, in ihrem Tempo und nach ihrem ureigenen Plan.

Ich bin glücklich und dankbar, die Waldkinder dabei begleiten und betreuen zu dürfen.